Instandsetzung Glatscherastunnel
Auftraggeber: |
Rhätische Bahn AG |
Ort: | Schweiz |
Bauzeit: | 08/2014 - 12/2016 |
Ausführende Unternehmen: | Rhomberg Bahntechnik, Sersa Group AG (in ARGE mit Berther Bau und Industrie AG) |
Auftragsvolumen: | 10,50 Mio. CHF (Anteil ARGE-Leistung: 50%) |
Der 330 Meter lange Tunnel auf der Strecke Chur–St.Moritz ist 108 Jahre alt und weitgehend mit Natursteinmauerwerk verkleidet.
Der Glatscherastunnel war das erste Projekt der sogenannten "Normalbauweise Tunnel" der Rhätischen Bahn.
Das Projekt beinhaltete die Sohlabsenkung, den Einbau einer Festen Fahrbahn sowie Ausbruchs- und Sicherungsarbeiten zur Profilaufweitung und Erneuerung der Tunnelverkleidung. Der Vortrieb erfolgte teilweise als maschineller Ausbruch, teilweise im Sprengvortrieb. Die Sicherung wurde konventionell mit Spritzbeton und Systemankerung ausgeführt. Der Innenausbau wurde mit vorfabrizierten Fertigteilen, die mit Perlkies hinterblasen wurden, durchgeführt.
Die Arbeiten erfolgten in den Nachtbetriebspausen der Rhätischen Bahn zwischen 21:00 und 06:00 Uhr. Tagsüber herrschte Regelverkehr auf der Strecke, was besondere Anforderungen an die Baustellenlogistik stellte. Zur Absicherung des Regelverkehrs wurden im Bereich der Arbeitsstelle sogenannte Schutzportale angeordnet, die Fertigteile wurden mit einem eigens entwickelten Versetzgerät eingebaut.